08.11.2021 - 9.18 Mahdregime an Bodenbeschaffenheit, Klima und Ar...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Der Präsident der Bürgerschaft ruft den Tagesordnungspunkt auf.

 

Frau Dr. Hinzke bringt die Beschlussvorlage ein.

 

Herr Kerl verlässt die Sitzung der Bürgerschaft.

 

Herr Burmeister

. fragt, womit die damit verbunden, hohen Kosten gedeckt werden sollen und wer die zusätzliche Arbeit übernehmen solle.

Es handele sich bei dieser Beschlussvorlage nicht um einen Prüfauftrag.

. zeigt einen Vergleich des Klimas in Greifswald mit dem in Erfurt-Weimar.

 

Herr Dr. Fassbinder

. sagt, dass die Stadtverwaltung mit der grundsätzlichen Zielsetzung einverstanden sei und sich für eine Artenvielfalt ausspreche. Momentan erfolge noch eine mechanische Mahd, was jedoch verändert werden solle. Dafür seien weitere Kapazitäten und Fachwissen erforderlich, was die Organisationsuntersuchung im Tiefbau- und Grünflächenamt bestätigt habe. Die notwendigen Stellen seien in den Stellenplan aufgenommen und beschlossen worden, sodass die Umsetzung langfristig erfolgen könnte.

 

Frau Hübner verlässt die Sitzung der Bürgerschaft.

 

Frau von Busse

. ergänzt, dass die Zusammenarbeit mit der Universität durchaus positiv für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald sei.

Voraussichtlich könne dies in der nächsten Haushaltsplanung Berücksichtigung finden.

 

Der Präsident der Bürgerschaft lässt über die Beschlussvorlage abstimmen.

 

Herr von Malottki verlässt die Sitzung der Bürgerschaft.

 

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Beschluss:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit lokal geeigneter Anpflanzung und einem entsprechenden Mahdregime die Grünflächen der Stadt an das durch den Klimawandel geänderte lokale Klima und die jeweilige Bodenbeschaffenheit anzupassen und damit die Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten zu fördern.

Dafür sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. In Kooperation mit der Universität sind Karten der örtlichen Flora der städtischen Grünflächen zu erstellen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Bodenbeschaffenheit, der Artenvielfalt und des tatsächlichen Zwecks der jeweiligen Fläche ist ein pflanzen-, insekten- und klimafreundliches Mahdregmine für jede Fläche zu erarbeiten und umzusetzen.
  2. Die Kooperation mit der Universität soll auch eine Informations- und Aufklärungskampagne zu Flora und Fauna auf ausgewählten Flächen umfassen. Dazu soll eine Beschilderung vor Ort erfolgen. Für die künstlerische und kreative Ausgestaltung der Schilder ist ein Ideenwettbewerb auszurufen. Er wird mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro versehen, die dem Klimafonds zu entnehmen sind.
  3. Die Ortsteilvertretungen sind aufgerufen, sich mit Vorschlägen für ausgewählte Flächen in ihren Ortsteilen sowie mit dem Angebot einer Finanzierung von fachkundigen öffentlichen Führungen aus Mitteln des Ortsteilbudgets zu beteiligen. Für die Organisation der Führungen ist die GMG anzufragen.
  4. Überwiegend soll die natürliche Flora und Fauna auf Blühstreifen und anderen städtischen Grünflächen gefördert werden. Sind dennoch Anpflanzungen vorgesehen, so müssen die gewählten Pflanzen dem lokalen Klima und der jeweiligen Bodenbeschaffenheit angepasst sein.
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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

21

5

einige

 

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