19.01.2022 - 5 Vorstellung der gegenwärtigen Planung Theatersa...

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Wortprotokoll

Georg Haizmann, Dominique Steidle und Nicola Henn stellen die gegenwärtigen Planungen in einer Präsentation vor. Die Sanierungspläne liegen dem Protokoll als Anlage bei.

 

Nicola Henn stellt die zu erwartenden Kosten für den Neubau, die Sanierung und den Abbruch vor mit einem Gesamtvolumen von ca. 49 Millionen Euro.

 

Winfried Kremer informiert, dass die Kosten mit dem Stand des Baukostenindex des zweiten Quartals 2021 berechnet sind. Bereits zwischen Juni und Dezember haben sich Preissteigerungen ergeben, die bisher noch nicht vorlagen und ergänzt werden. Die Kosten werden sich entsprechend erhöhen. Die vorgestellte Kostenübersicht enthält nicht die Ausstattung. Die Kosten dafür belaufen sich noch einmal auf 600.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Verlegung von Leitungen durch die Stadtwerke. Es ist mit 250.000 Euro zu rechnen. Bereits zum ersten Quartal 2022 lässt sich eine weitere Kostensteigerung erkennen. Bis zum Baubeginn 2023 sind weitere Kostensteigerungen zu erwarten, die man gedanklich einplanen muss. In der nächsten Haushaltsberatung werden weitere Mittel eingestellt werden müssen. Sowohl kurzfristig als auch langfristig ist eine Kostensicherheit nicht gegeben.

 

Fragen der Mitglieder zum Planungsentwurf:

 

Neubau – „Stadtfenster“:

Dr. Tjorven Hinzke stellt zwei Fragen: Zum Ersten fragt Dr. Tjorven Hinzke nach dem „Rational“ hinter dem fahrbaren Screen vor dem Stadtfenster des Ballettsaal und, warum kein einfacher Vorhang verwendet wurde. Die zweite Frage bezieht sich auf die Positionen der barrierefreien Sitze im Theatersaal.

Dominique Steidle antwortet auf Frage 2, dass sich die Planer im Vorfeld mit der AG Barrierefreie Stadt ausgetauscht haben, und zeigt am Plan, dass barrierefreie Sitze im vorderen und hinteren Bereich mit einem erforderlich großen Bewegungsradius geplant sind.

Zur Beantwortung der Frage 1 führt Dominique Steidle aus, dass die Entscheidung hauptsächlich die Stadt getroffen hat, und übergibt die Frage Winfried Kremer.

Winfried Kremer erwidert, dass die Entscheidung zwar von der Stadt kam, der Vorschlag aber von den Planern ist und sie eher etwas zu den Beweggründen sagen können. Winfried Kremer erläutert noch einmal die Idee hinter dem Fenster und die Funktion des Screens, um den Ballettsaal doch einmal abzudunkeln oder Blicke von außen zu verwehren.

Dominique Steidle ergänzt, dass der Screen den Gedanken des Theatervorhangs implementiert, der verschiebbar ist. Weiterhin führt er den technischen Vorteil an für die Verschattung des Glaselements.

 

Fredie Botz erwidert auf Frage 1, dass dadurch die Besonderheit des Gebäudes herausgestellt wird und es eine zeitgemäße Antwort ist, wie sich das Theater Vorpommern in der Stadt präsentiert. Es symbolisiert auch die Aufgabe des Theaters: die Kommunikation mit den Bürgern und aktuelle Themen ansprechen. Das soll mit dem Fenster zur Anklamer Straße architektonisch dargestellt werden. Die feine weiße Fassade des Neubaus fügt sich denkmalpflegerisch gut in das bestehende Gebäude ein.

Im späteren Verlauf fragt Dr. Mascha Hansen nach den Kosten für den Sichtschutz des Stadtfensters und äußert Bedenken an der dauerhaften Funktionstüchtigkeit.

Dominique Steidle antwortet, dass die Kosten für das Einzelelement in dem Moment nicht ausweisbar sind, es handele sich aber nur um geringe Mehrkosten durch das Schiebeelement. Zur mechanischen Konstruktionsart wird geäußert, dass die Technik sich bewährt hat und an anderen Gebäuden bereits erfolgreich verwendet wird. Eine regelmäßige Wartung der Anlage ist allerdings erforderlich.

Christoph Oberst fragt Ralf Dörnen, wie das „tolle Fenster“ bespielt werden soll.

Ralf Dörnen antwortet, dass eine Bespielung von morgens bis abends nicht möglich ist und auch das Fenster nicht von morgens bis abends geöffnet sein kann. In der Zeit, in der es geöffnet ist, soll es Einblicke geben, damit die Passanten sehen, dass dort gearbeitet und geprobt wird.

 

Parkplätze und energetische Sanierung Altbau:

Lutz Jesse fragt nach der Anzahl an Parkplätzen für den Fuhrpark des Theaters.

Dominique Steidle antwortet, dass es auf dem Hof zwei Stellplätze für gehbehinderte Personen geben wird. Weiterhin bleiben zwei Kurzzeitparkplätze in der Robert-Blum-Straße erhalten. Weitere Parkplätze sind auf dem Hof nicht geplant und müssen über die öffentliche Parkraumbewirtschaftung sichergestellt werden.

Christoph Volkenand begrüßt die Frage von Lutz Jesse und merkt an, dass Parkplätze auf dem Gelände sinnvoll wären und die Planung diesbezüglich nicht gut durchdacht wirkt. Weiterhin stellt Christoph Volkenand die Frage nach der energetischen Sanierung des Altbaus.

Dominique Steidle weist die Verbesserung bei den transparenten Bauteilen (z.B. Fenster) als einen Teil der energetischen Sanierung des Altbaus aus. Ein Vollwärmeschutz der Mauern wäre teilweise nicht sinnvoll und würde das denkmalgeschützte Erscheinungsbild zerstören.

Christoph Volkenand fragt erneut nach dem Verbleib der theatereigenen Fahrzeuge.

Winfried Kremer entgegnet, dass eine Unterbringung im Parkhaus Nexöplatz erfolgen soll, welches bis dahin fertiggestellt sein sollte. Eine Abstimmung mit der GPG sollte noch einmal erfolgen.

 

Fragen im Chat:

Dr. Cornelia Wolf-Körnert fragt nach der Höhe mit der sich das Land beteiligt.

Gerd Martin Rappen antwortet im Chat, das die, bisher 22 Millionen Euro betrage.

 

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Anlagen