Beschlussvorlage der Politik (ö) - BV-P-ö/08/0169-01

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:
Die Baumaßnahmen zur Realisierung des Regionalschulteils des Inklusiven Schulzentrums Am Ellernholzteich werden mit sofortiger Wirkung gestoppt. Die dadurch freiwerdenden Mittel sind zum Haushaltsausgleich bzw. zur Verringerung der Kreditaufnahme einzusetzen.

Reduzieren

Sachdarstellung

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald steht vor einem strukturell defizitären Haushalt und steuert nach derzeitiger Finanzplanung bis 2028 auf eine Verschuldung von rund 500 Mio. Euro zu. Angesichts der bundesweiten Finanzlage der Kommunen ist mittelfristig nicht von einer Entlastung auszugehen. Vor diesem Hintergrund erscheint es angezeigt, geplante
Investitionen auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen und an den tatsächlichen Bedarf anzupassen.
Eine Anfrage an die Verwaltung hat ergeben, dass durch die Aussetzung des Baus des Regionalschulteils folgende Entlastungen erzielt werden können: 20,9 Mio. € beim Bau selbst, 24,9 Mio. € durch geringere Zinslasten, 27,9 Mio. € durch
vermiedene Abschreibungen im Ergebnishaushalt. Dies entspricht einer Gesamtersparnis von 73,7 Mio. €.
Der aktuelle Schulentwicklungsplan des Landkreises Vorpommern-Greifswald weist im Grund- und Regionalschulbereich in Trägerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald derzeit 3.236 Schüler aus. Bis 2028 ist ein leichter Rückgang prognostiziert, sodass die Versorgung auf dem bestehenden Niveau gewährleistet bleibt. Für das Jahr 2032 ergibt sich wegen des Rückganges der Schülerzahlen rechnerisch eine Überkapazität von 334 Schulplätzen. Damit können auch die 190 Schüler der Pestalozzischule nach deren Schließung aufgenommen werden; es verbliebe weiterhin eine Überkapazität von 144 Plätzen.
Der Bau des Inklusiven Schulzentrums mit einer Gesamtkapazität von 700 Plätzen würde zu einer Überkapazität von rund 840 Plätzen führen. Angesichts der prognostizierten Schülerzahlen ist ein zusätzlicher Kapazitätsausbau nicht erforderlich.
Die Finanzierung des Vorhabens würde zudem eine erhebliche Mehrbelastung des städtischen Haushaltes nach sich ziehen. Der Verzicht auf die Realisierung des Regionalschulteils trägt daher zur Begrenzung der Verschuldung und zur Sicherung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Stadt bei.

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen

Ja

 

 

 

 Aufwendungen

 Erträge

 

Haushaltsjahr(e)

 Auszahlungen

 Einzahlungen

 

 

 

Bedarf entspricht der Haushaltsplanung

 Ja

 Nein

 

 

Nr.

Teil-haushalt

Produkt/Sachkonto/ Untersachkonto

Kurzbezeichnung des Untersachkontos

Gesamtbedarf in EUR

 

 

 

 

 

 

Ist (nur auszufüllen, wenn Bedarf nicht der Haushaltsplanung entspricht)

 

 

 

 

Nr.

HH-Jahr

Bedarf

in EUR

Gesamtermächtigung

in EUR

Mehr-/Minderbedarf

in EUR

 

 

 

 

 

 

Deckungsvorschlag (nur bei Mehrbedarf auszufüllen)

 

 

 

 

Nr.

HH-Jahr

THH

Produkt/Sachkonto/ Untersachkonto

Kurzbezeichnung des Untersachkontos

Deckungsmittel in EUR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen in Folgejahren

 Ja

 

 

 

Nr.

HH-Jahr

Erwarteter Bedarf für

Bedarf in EUR

 

 

 

 

 

 

Prüfauftrag an die Verwaltung

 

 Nein

 

 

Reduzieren

Auswirkungen auf den Klimaschutz

Ja, positiv

Ja, negativ

Nein

 

 

x

 

Begründung:

Reduzieren

Anlagen

Loading...

Beschlüsse

Erweitern

22.09.2025 - Ausschuss für Finanzen, Liegenschaften und Beteiligungen (FA) - abgelehnt

Erweitern

23.09.2025 - Ausschuss für Bauwesen, Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Nachhaltigkeit (BuK) - abgelehnt

Erweitern

24.09.2025 - Ausschuss für Bildung, Kultur, Universität, internationale Beziehungen und Wissenschaft (BiA) - abgelehnt

Erweitern

29.09.2025 - Hauptausschuss (HA) - behandelt