Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/409

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

1) Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald spricht sich für eine Beibehaltung des Angebotsstandards auf der Verbindung Stralsund – Greifswald – Pasewalk – Berlin aus. Insbesondere muss es weiter regelmäßige, im Takt verkehrende Züge geben, die in Fahrzeit und Komfort InterCity-Standards erfüllen.

 

2) Der Oberbürgermeister wird beauftragt, nachstehende Forderungen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald hinsichtlich des Ausschreibungstextes der Regionalexpresslinie 3 des Bahnnahverkehrs gegenüber der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und dem Landesverkehrsministerium zu vertreten und auf deren Berücksichtigung bei der Ausschreibung zu drängen.

 

Die Forderungen der Hansestadt Greifswald lauten:

 

(a) Ein durchgängig stündlicher Verkehr auf der Strecke Stralsund – Greifswald – Pasewalk – Berlin sowie auf allen Teilstrecken, unabhängig davon, ob der Verkehr mit Fernzügen oder Regionalzügen durchgeführt wird.
(b) Im Streckenabschnitt Stralsund – Pasewalk muss der Nahverkehrstarif der Bahn ohne Einschränkungen gelten.
(c) Der Komfort des eingesetzten Rollmaterials muss zweistündlich IC-Standards entsprechen, ansonsten gehobenen RE-Standards (wie etwa jetzt schon auf den Linien RE1 oder RE5).

(d) Regelmäßige durchgehende Verbindungen auf der Verbindung Greifswald – Rostock (z. B. durch Verlängerung des RE3 zweistündlich über Stralsund hinaus nach Rostock).

 

 

 

 

 

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Sachdarstellung

In der aktuellen Diskussion über die IC-Anbindung Greifswalds muss insbesondere eingefordert werden, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern sich seiner Verantwortung für eine hinreichende Anbindung unserer Region durch den Öffentlichen Verkehr stellt.

 

Die Gelegenheit dafür bietet sich durch die noch in diesem Jahr erfolgenden Ausschreibungen für den regionalen Bahnverkehr durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Durch die Ausgestaltung der Ausschreibungstexte für den regionalen Bahnverkehr besteht hier erheblicher Einfluss, auf Quantität und Qualität des Angebotes einzuwirken. Die konkreten Forderungen stellen dabei das Ergebnis in den Vordergrund. Wie bestimmte Ziele erreicht werden und wie Zuggattungen heißen, ist nachrangig, so dass hier dem Land bewusst Spielraum eingeräumt werden soll.

 
Die Forderung stündlicher Verbindungen in Richtung Berlin, davon zweistündlich mit IC-Standards, ist nahe liegend und nicht überzogen, wenn man vergleicht, dass auf der Linie über Neubrandenburg – Neustrelitz (RE5) bei geringerem Bevölkerungspotential genau dieses Angebot bereits besteht und weiterhin bestehen soll.
Mehr als eine durchgehende Verbindung von oder nach Rostock pro Tag erscheint dringend erforderlich, um zwischen den beiden wichtigsten Wissenschaftsstandorten des Landes attraktivere, dem Stellenwert der Wissenschaft angemessene Verbindungen zu ermöglichen.

 

 

 

 

 

 

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Beschlüsse

Erweitern

29.11.2010 - Hauptausschuss (HA)

Erweitern

13.12.2010 - Bürgerschaft (BS) - einstimmig