Beschlussvorlage der Verwaltung - 04/819

Der Hauptausschuss bestätigt die Eilentscheidung des Oberbürgermeisters über die überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 60.000,- €, um das Bauvorhaben Anbau Humboldt-Gymnasium entsprechend dem vorliegenden Projekt komplett herstellen zu lassen.

Für den Anbau an das Humboldt-Gymnasium wurden für die Kostengruppen 200/300/400/500 lt. Zuwendungsbescheid des Fördergebers 316.721,- € incl. Mehrwertsteuer bestätigt. Sämtliche Bauleistungen wurden dem Wettbewerb unterstellt und ausgeschrieben. Das Los Gründung/Erweiterter Rohbau wurde beauftragt. Mit den Bauarbeiten wurde begonnen.

Nach Auswertung sämtlicher Angebotspreise unter Berücksichtigung von Wahl- und Alternativpositionen sowie durch Mengenkorrekturen ergeben sich aus den Mindestangeboten der öffentlichen Ausschreibung für sämtliche Bauleistungen in den Kostengruppen 200/300/ 400/500 Auftragssummen von insgesamt  371.377,- €.

Generell wurden sämtliche Materialien und Qualitäten von Bauprodukten nochmals überprüft. Im Zuge dieser Überprüfung konnten keine weiteren Einsparpotenziale festgestellt werden, welche nicht zu einer erheblichen, nicht mehr dem Verwendungszweck entsprechenden Eigenschaft führen würde. Reserven aus Mengen oder Alternativpositionen sind nicht mehr enthalten.

Im Vergleich zu den geplanten Projektausgaben gemäß bestätigtem Zuwendungsbescheid vom 31.07.2007 für die o. g. Kostengruppen in Höhe von  316.721,- € incl. 19 % Mwst. ergeben sich für das Bauvorhaben Mehrkosten in Höhe von 54.656,- €. Diese Mehrkosten stellen den minimal erforderlichen Kostenumfang für die schlüsselfertige Fertigstellung des Bauvorhabens dar. Die Mehrkosten resultieren aus steigenden Baukosten in der Bauindustrie. Diese liegen ursächlich in der Erhöhung der Material- und Energiepreise.

Ein Kostenvergleich mit realisierten Bauvorhaben des Architekturbüros aus den vergangenen Jahren durch vergleichbare Einheitspreise ergibt u. a. Folgendes:

Aus o. g. Baupreisvergleichen, hervorgegangen aus den beauftragten Mindestangeboten der jeweiligen Mindestbieter ist erkennbar, dass eine mittlere Baupreiserhöhung generell in der Bauindustrie von ca. 25 – 30 % zu verzeichnen ist.

Die Zuschlagsfrist für die einzelnen Baulose endet am 14.12.2007.

Die Notwendigkeit der außerplanmäßigen Ausgabe ergibt sich auch daraus, dass lt. Zuwendungsbescheid das Bauvorhaben zum 30.08.2008 fertig gestellt sein muss. Anderenfalls gehen noch nicht abgerufene Fördermittel der Universitäts- und Hansestadt Greifswald verloren. Ein Änderungsantrag auf Nachfinanzierung beim Fördergeber wird gestellt. Bei einer positiven Entscheidung durch den Fördergeber ist eine Entlastung der Haushaltsstelle 2008 gegebenenfalls möglich.

x) Rechnungsergebnis