Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/1220

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beschließt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob die Eigenständigkeit des Theaters Vorpommern GmbH in seiner derzeitigen Struktur als Dreispartentheater mit den derzeit betriebenen Spielstätten unter folgenden Bedingungen erhalten bleiben kann:

 

- Ab 2016 (jährliche) Dynamisierung der kommunalen Zuschüsse sowie der Landeszuweisungen in einer Größenordnung, die Tarifsteigerungen ausgleicht, und

bezogen auf den Gesamtzuschuss des vorherigen Jahres

 

- Mindestlohn von 8,50 Euro für alle fest angestellten Beschäftigten

 

   Berücksichtigung der geltenden Tarifverträge

 

Die Prüfung erfolgt parallel zur im letter of intent vereinbarten Prüfung der Modelle 4 und 7 durch die METRUM GmbH. Die Leitung des Theaters ist einzubeziehen. Die Prüfung soll mit eingenen Ressourcen gewährleistet werden. Das Prüfergebnis wird der Bürgerschaft spätestens zum gleichen Zeitpunkt wie das METRUM-Prüfergebnis vorgestellt.

 

 

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Sachdarstellung

Der letter of intent sieht auch in seinem dritten Entwurf nur die Prüfung zweier Modelle für die Zukunft des Theaters Vorpommern vor, die eine Fusion mit anderen Theatern zur Bedingung haben.

Den Prüfungsergebnissen sollte zumindest eine Variante entgegengestellt werden, die die Fusion vermeidet und die die Bedingungen für den eigenständigen Bestand des Theaters untersucht. Denn in den Debatten zur Zukunft des Theaters war man sich in den politischen Gremien stets einig, dass weitere Fusionen für die Arbeit und Qualität des Theaters voraussichtlich nicht zuträglich sein können.

 

Die von der METRUM GmbH vorgeschlagenen Modelle 4 und 7 sehen jedoch keine Eigenständigkeit des Theaters Vorpommern für die Zukunft vor.

Das liegt insbesondere daran, dass die Modelle keine Dynamisierung der finanziellen Mittel von Trägern und Land vorsehen. Dies wäre ein Weg aus der Alternativlosigkeit des letters of intent, der die Eigenständigkeit des Theaters Vorpommern erhalten könnte.

Da der Bürgerschaft von Greifswald der Erhalt des Dreispartentheaters Theater Vorpommern immer wichtig war, sollte daher die Stadt Greifswald selbst eine solche Prüfung vornehmen.

 

Bei einem entsprechenden Beschluss der Stralsunder Bürgerschaft kann die Prüfung auch von beiden kommunalen Trägern durchgeführt werden. Unterstützung ist dabei von der Geschäftsführung des Theaters Vorpommern zu erwarten, da dieser ebenfalls am Erhalt der Eigenständigkeit gelegen ist.

 

Eine Dynamisierung der Mittel muss spätestens mit dem Haushaltsjahr 2016 beginnen, da in diesem Jahr bei gleich bleibenden Zuschüssen eine Insolvenz des Theaters zu befürchten ist. Außerdem bleibt bis dahin genug Zeit der Vorbereitung und der Verhandlungen mit dem Land.

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Beschlüsse

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18.11.2013 - x(bis 2014-06-30) Ausschuss für Haushaltsplanung, Finanzwesen, Beteiligungsgesellschaften und Eigenbetriebe, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Tourismus und Liegenschaftsangelegenheiten

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20.11.2013 - x(bis 2014-06-30) Ausschuss für Schulen, Bildung, Universität, Wissenschaft und Kultur

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02.12.2013 - Hauptausschuss (HA)

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16.12.2013 - Bürgerschaft (BS) - abgelehnt