Beschlussvorlage der Verwaltung - 06/1057

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

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Sachdarstellung

Die Diskussionen über den Namenspatron der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald haben gezeigt, dass es wichtig ist, die geschichtlichen Hintergründe des Lebens und Wirkens des gebürtigen Pommern Ernst Moritz Arndt weiter darzustellen. Da sich das Pommersche Landesmuseum u.a. der Pommerschen Landeskunde widmet, ist dieses prädestiniert, eine solche Ausstellung zu konzipieren und durchzuführen.

Ernst Moritz Arndt, der als Schriftsteller ein bedeutender Lyriker war, war zunächst an der Greifswalder Universität als Professor tätig und später in Bonn, wo er auch als Rektor der Universität wirkte. Arndt trat in seinem politischen Wirken u.a. für die Abschaffung der Leibeigenschaft, gegen die Fremdherrschaft in Deutschland und für ein geeintes Deutschland ein. Dementsprechend gehörte er 1848/49 dem ersten frei gewählten deutschen Parlament, der Frankfurter Nationalversammlung an. Wegen seiner politischen Überzeugungen verlor Arndt im Zuge der sog. „Demagogenverfolgung“ in Folge der „Karlsbader Beschlüsse“ für viele Jahre seine berufliche Existenz, bevor er 1840 rehabilitiert wurde. Arndt wird heute teilweise wegen seiner franzosenfeindlichen Schriften, die eine Folge der napoleonischen Fremdherrschaft waren, und wegen antisemitischer Äußerungen kritisiert. Mit der gewünschten Ausstellung kann einer breiten Öffentlichkeit ein Einblick in das Wirken und das Leben von Ernst Moritz Arndt ermöglicht werden.

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Beschlüsse

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14.06.2017 - Ausschuss für Bildung, Universität und Wissenschaft

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03.07.2017 - Hauptausschuss (HA) - auf TO der BS gesetzt

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17.07.2017 - Bürgerschaft (BS) - mehrheitlich

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