Beschlussvorlage der Verwaltung - 05/684

Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald beauftragt den Oberbürgermeister zu prüfen, ob eine Bezuschussung von Betriebskosten der  Musikfabrik Greifswald -Schule für Popularmusik- in Höhe von 26.400,00 € jährlich (2.200,00€ monatlich) für das Haushaltsjahr 2012 möglich ist. Die Ergebnisse der Prüfung und mögliche Lösungen sind in der Haushaltsdebatte zu diskutieren. Im Zusammenhang mit dem Beschluss zum Haushalt 2012 wird abschließend über die Förderung befunden. 

Die Musikfabrik Greifswald- Schule für Popularmusik e.V. betreibt im denkmalsgeschützten Speicher in der Mühlenstraße eine Musikschule. Ca. 350 Schüler aus Greifswald und Umgebung nutzen das vielfältige Unterrichtsangebot, das sowohl den klassischen Bereich als auch die Popularmusik einschließt. Der Unterricht in Fächern wie E-Bass, E-Gitarre, Schlagzeug und Gesang ist vor allem

bei Jugendlichen seit vielen Jahren besonders nachgefragt. Im Durchschnitt werden jährlich 3 Schüler (derzeit 6) auf ein Hochschulstudium vorbereitet.

Ein besonderes Anliegen ist seit Bestehen des Vereins die  Förderung des Zusammenspiels junger Menschen in Bands und Ensembles. So proben wöchentlich mehr als 10 Bands (60 Schüler) in den Abendstunden in den sehr gut ausgestatteten Bandproberäumen und werden dabei von erfahrenen Dozenten professionell betreut.

Der Verein musste  vor 5 Jahren den denkmalsgeschützten Speicher in der Mühlenstraße (Ecke Kuhstraße) erwerben. Das war die einzige Möglichkeit, den Musikschulbetrieb auf Dauer geregelt und kontinuierlich weiterzuführen. Neben den inhaltlichen Aufgabenstellungen hat sich die Schule mit dem Erwerb des Speichers auch das Ziel gesetzt, eines der ältesten und traditionsreichsten Häuser unserer Hansestadt sinnvoll zu nutzen und zu erhalten. Da das Haus derzeit wieder ein Sanierungsfall ist, steht der Verein vor einer Situation, die er ohne öffentliche Förderung nicht bewältigen kann. Die Betriebskosten belaufen sich auf ca. 5.000,-€ im Monat. Die Musikschule bekommt derzeit keine Zuschüsse, wie sie bei vergleichbaren Einrichtungen in freier Trägerschaft oder in der Obhut der Universitäts- und Hansestadt üblich sind.  Um den Erhalt des Hauses und die Arbeit des Vereins insgesamt dauerhaft zu sichern, wird ein anteiliger Zuschuss von 2.200,-€ monatlich ( 26.400,- jährlich) benötigt.